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Fazit & Tipps

Hallo zum leider letzten Mal,

das Semester ist nun zu Ende und wie versprochen möchte ich euch noch ein abschließendes Fazit geben und hoffe, dass ich euch damit noch ein paar nützliche Tipps geben kann.

Die drei schwierigsten Fragen waren für mich am Anfang: Wo will ich wohnen? Brauche ich ein Auto? Was soll ich alles einpacken? Bezüglich der Wohnsituation hatte ich mich am Ende für ein Haus in der College Area entschieden und bin froh über diese Entscheidung! Zwar ist es mit Sicherheit auch cool am Strand zu wohnen, aber ich glaube, im Endeffekt ist es praktischer in der Nähe der Uni zu wohnen. Mit den Öffis vom Strand oder von Downtown zur Uni braucht man über eine Stunde und selbst wenn man ein Auto hat, teilt man dieses im Normalfall und hat wahrscheinlich nicht den gleichen Stundenplan. Dazu kommt, dass man zusätzlich noch einen Parkplatz an der Uni kaufen muss. Außerdem fande ich es cool jederzeit ins Gym laufen zu können. An der Uni haben auch oft Veranstaltungen stattgefunden, für die ich wahrscheinlich nicht extra in die Uni gefahren wäre. Auch waren wir oft in der College Area bei Partys von Verbindungen oder anderen WG’s. Da war es natürlich praktisch einfach hin und heim laufen zu können. Wenn ihr ein Haus mieten möchtet, empfehle ich das Haus von Eli zu mieten. Bei anderen habe ich gehört, dass diese die Kaution teilweise nicht zurückzahlen sollen oder die Miete nicht an den Hauseigentümer weitergeben. Achtet aber auf jeden Fall darauf, dass ihr Klima und Heizung habt. Bei unserem Haus war beides kaputt und es war im Sommer unerträglich heiß und wurde im „Winter“ sehr kalt im Haus. Von den Wohnmöglichkeiten auf dem Campus würde ich abraten. Da sind die Zustände wohl so katastrophal, dass einige am ersten Tag direkt wieder ausgezogen sind. Bezüglich dem Thema Auto würde ich definitiv empfehlen ein Auto zu mieten, auch wenn man in der College Area wohnt! Wir haben uns zu 5. eins bei DirtCheapCar Rental gemietet, die sind wirklich sehr günstig. Zum Thema Koffer packen würde ich auf jeden Fall empfehlen eine dickere Jacke mitzunehmen. Abends kann es sehr kalt werden und auch bei verschiedenen Trips liegt zum Ende des Semesters Schnee. Außerdem kostet hier Deo, Shampoo, Sonnencreme etc. jeweils ca. 10$, also falls ihr noch Platz übrig habt, würde ich diesen hierfür investieren :D

Bezüglich Kosten muss ich sagen, dass am Ende doch alles ein bisschen teurer war als am Anfang geplant :D Aber bei uns war der Wechselkurs gerade auch sehr schlecht. Schafft euch auf jeden Fall vorher in Deutschland eine Kreditkarte ohne Gebühren an (z.B. die Payback Visa, mit der ich sehr zufrieden war) und am besten auch gleich zwei verschiedene, falls eine verloren geht oder gesperrt wird. Ich habe mir zusätzlich an der Uni bei Calcost ein kostenloses Girokonto eröffnet, da man als Startguthaben 100$ geschenkt bekommt. Über Paypal zahlen würde ich hier vermeiden, da dort hohe Gebühren anfallen. Miete etc. zahlt man hier meistens über Wise. Beim Einkaufen kann man auch sparen, wenn man weiß, wo man was am besten kauft, da sich die Preise schon sehr unterscheiden. Großeinkauf haben wir eigentlich immer bei Aldi gemacht, da dieser mit Abstand am günstigsten ist, vor allem was Fleisch betrifft. Ansonsten war ich sehr gerne bei Ralphs, da es dort ein riesiges Sortiment gibt und man auch ausgefallenere Sachen findet. Wenn man sich die Ralphs Kundenkarte macht, spart man auf fast alle Artikel.

Was das Thema Freizeit betrifft, kann ich euch auf jeden Fall raten auf die Rooftop Poolparty vom Hardrock Hotel zu gehen. Außerdem gibt es auch ein Rooftop Kino, was sehr zu empfehlen ist. Auch eine coole Erfahrung ist es eine Speakeasy Bar zu besuchen. Das sind Bars, die früher versteckt waren und durch die man somit z.B. nur durch eine Restaurantküche und eine als Kühlschrank getarnte Türe kommt. Für manche ist es auch eine coole Erfahrung auf eine Shooting Range zu gehen und einmal in seinem Leben zu schießen. Und was man auf gar keinen Fall verpassen darf, ist Taco Tuesday, der bei uns zu einem Ritual geworden ist :D Hier gibt es jeden Dienstag in fast jedem Local Tacos viel günstiger. Ansonsten empfehle ich euch verschiedenen Insta Accounts zu folgen (z.B. sdfoodies oder sdbucketlist), auf denen immer coole Aktivitäten und Restaurants hochgeladen werden. Gefeiert haben wir immer in der College Area auf Hauspartys oder Frat Partys, in PB (hier sind eher Bars, die nachts zum Club werden) oder in Downtown (hier sind richtige Clubs). Mittwochs ist z.B. der Place to be der Shoreclub in PB. Für die Clubs in Downtown gibt es Promoter auf Instagram. Auf meinem Instagram Account (@Woonderwaall) findet ihr ansonsten auch noch weitere Eindrücke zu dem Auslandssemester und auf dem IEC Instagram Account habe ich in meinem Takeover über die schönsten Strände und Aktivitäten in San Diego berichtet. 

Zuletzt will ich noch kurz was zu dem Thema Sicherheit sagen. Es gab zwar ein paar Vorfälle, aber ich habe mich eigentlich die komplette Zeit über sicher gefühlt und würde sagen, dass San Diego vergleichsweise sicher ist. In der College Area und in PB gibt es außerdem so gut wie keine Obdachlose. In Downtown dafür gibt es schon viele ziemlich verrückte Obdachlose.

Alles in allem kann ich sagen, dass es eine richtig geile Zeit war und ich jedem raten würde, die Erfahrung selbst zu machen. Ich hoffe, ich konnte euch ein paar hilfreiche Tipps geben und wünsche euch viel Spaß in eurem Auslandssemester, falls ihr euch dazu entscheiden solltet! 

Sarah Göbel zuletzt bearbeitet am 12.01.2023