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What to do...?

Jetzt habe ich euch schon über die Planung, das Unileben und Finanzfragen informiert. Ich denke nun können wir auch mal zu angenehmeren Themen kommen. Wie wäre es heute also mit Freizeitgestaltung an der UVic.

Generell hat man ja schon einiges an Freizeit und wenn man nicht gerade mit Gruppenarbeiten, lernen oder Hausaufgaben beschäftigt ist, gibt es vieles was man machen könnte! An der UVic gibt es unzählige Clubs denen man für kleines Geld beitreten kann. Ich bin zum Beispiel im Outdoor Club, das hat mich 15$ gekostet und für jeden Trip dann noch mal ein bisschen für Sprit aber ansonsten ist das ein günstiger Weg vor allem Vancouver Island zu erkunden. Man kann mit dem Club hiken oder campen gehen, rockclimben und viele andere Dinge unternehmen. Es gibt wirklich Clubs für jedermann: Segel Club, Kayak Club, Pokémon Club, Quidditch, Future Business Women allerhand religiöse oder auch kulturelle Vereinigungen um mal nur ein paar zu nennen. Wer sich interessiert geht Anfang des Semesters einfach zu den Club Days und schaut was zeitlich, preislich und dem Interesse entsprechend am besten passt.

Durch die Woche bleibt nicht allzu viel Zeit großartig etwas zu unternehmen. Aber auf dem Campus gibt es ein paar süße Cafés oder Dining Halls in denen man sich mit Freunden auf einen Kaffee oder zum Lunch treffen kann um zwischen den Vorlesungen zu entspannen. Die Uni ist sportlich sehr aktiv und man kann immer mal wieder zu Fußball, Basketball oder Rugby Spielen der Vikes gehen und zum Spirit Animal in gelb und blau werden.

Wenn man auf dem Campus wohnt ist eigentlich immer etwas los. Man trifft sich mit seinen Nachbarn zum Filme gucken oder quatschen oder im Campus Pub „Felicita’s“. Donnerstags ist dort am meisten los, denn dann ist Karaoke Night und für die meisten Austauschstudenten auch Wochenende. Am Wochenende kann man viele kleine Ausflüge in die Umgebung unternehmen. Die Butchart Gardens, der Goldstream Park, Salt Spring Island, Sooke oder Mount Douglas, Mount Washington oder Mount Arrowsmith bietet sich alles für einen Tagesausflug an und manche Ziele können sogar mit dem Bus angefahren werden. Cadboro Bay ist sogar direkt vor der Haustür und nur 10 Minuten zu Fuß entfernt. Ein Auto für einen Tag zu mieten kostet aber auch nicht zu viel wenn man sich die Kosten teilt. Also immer Auto voll machen und mit 5 oder 7 Leuten unterwegs sein. In Victoria selber sollte man sich die Fisherman’s Wharf und das Whale Watching auf keinen Fall entgehen lassen. Außerdem macht es Spaß durch die Straßen zu schlendern und die kleinen Shops zu erkunden.  Bevor man sagen kann man hatte eine richtig kanadische experience muss man jedoch ein Hockey Spiel gesehen haben. Nationalsport Nummer 1 und auch auf der Playstation (?) populärer als FIFA. Die Victoria Royals sind ganz gut und Tickets bekommt man relativ günstig als Student. Größere Spiele der NHL kann man bei den Vancouver Canucks besuchen. Nicht selten endet so ein Spiel in einer großen Prügelei unter den Spielern und viel Amüsement bei den Zuschauern.

Abends kann man dann immer gut in Downtown Victoria ausgehen. Unzählige Restaurants bieten sich fürs Dinner an, mir haben zum Beispiel the Flying Otter und das Cactus Club Cafe sehr gut gefallen. Aber auch die Fischbuden in der Fisherman’s Wharf oder das Tacofino Bistro sind nicht zu verachten.  Es gibt viele nette Bars wie das Sticky Wicket, Darcy’s oder the Canoe und auch ein paar Clubs zum Beispiel Distrikt oder Upstairs. Dort sind immer viele Studenten unterwegs und unsere international Business Community trifft sich da eigentlich regelmäßig ob gewollt oder ungewollt. So groß ist die Stadt denn nun auch wieder nicht. Brunchen geht man ausgezeichnet im berühmten Blue Fox oder Jam Café. Langweilig wird es also nie und verhungern muss man in Victoria auch nicht. Besonders Fischgerichte sind hier sehr zu empfehlen.

Viele Austauschstudenten, mich eingeschlossen sind aber an vielen Wochenenden unterwegs um Kanada oder auch die USA zu erkunden. Vancouver ist ein guter Wochenendtrip, genauso wie Seattle oder Tofino.

Wenn man etwas länger Zeit hat sollte man die Rockies definitiv nicht missen! Thanksgiving und die Reading Break bieten sich gut für längere Ausflüge an und viele Austauschstudenten fahren wie ich in die Rockies, nach Kalifornien, Mexico oder nutzen die „Nähe“ zu Hawaii und fliehen ins Insel Paradies für eine Woche. Von Kanada oder Seattle aus ist das nur ein Flug von 6 Stunden, quasi nah wie nie.

Wie ihr merkt kosten die meisten Dinge Geld, mal mehr mal weniger,  aber wie mein VWL Professor so schön sagt „There is no such thing as a free lunch“. Deswegen leg ich euch Reisewütigen noch einmal ans Herz vorher zu sparen und euch für Stipendien zu bewerben damit ihr auch alles mitnehmen könnt, was ihr machen möchtet. So viel Zeit in einem anderen Land mit so viel Freizeit noch dabei bekommt man wohl nicht mehr nach dem Studium.

Meine Reading Break habe ich in Las Vegas verbracht und mich mit 3 Freundinnen aus Deutschland getroffen um den 21. Geburtstag von unserer lieben Teresa zu feiern. Wo kann man das schon besser als in Las Vegas? Richtig nirgends. Wir haben also ein tolles Wochenende in Sin City verbracht uns alle Hotels und Casinos angeschaut und auch ausführlich die Clubszene inspiziert. Fazit: Kann man mit arbeiten, auch wenn von uns keiner das große Glück beim Spielen hatte. Und wenn man schon mal in Vegas ist, kann man den Grand Canyon auch direkt mitnehmen habe ich mir gedacht und einen Tagesausflug mit einem Tourbus gemacht. Ich war sehr beeindruckt von diesem gewaltigen Canyon und der ganzen Entstehungsgeschichte. Es lag sogar schon ein bisschen Schnee und mir wurde die Illusion vom ewig heißen Arizona genommen. Den beiden Kolumbianerinnen in meinem Bus ohne Jacke bestimmt auch.

Fotos aus Las Vegas und aus Victoria wie immer auf meinem Instagram Account vika_vs!

Spazieren gehen am Grand Canyon

Viktoria van Stegen zuletzt bearbeitet am 16.11.2015