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Erfahrungsbericht: Heike Blankermann

„Ein Semester im Ausland gibt die Möglichkeit, fern vom bekannten Alltag mal was anderes auszuprobieren.“

Vorbereitungen

Schon mit Beginn meines Studiums stand für mich fest, dass ich auf jeden Fall eine zeitlang in Neuseeland studieren wollte. Besonders hilfreich war IEC für mich, um mein Auslandssemester als Freemover in Neuseeland zu organiseren.

Alle Unterlagen inklusive der Bewerbung, die u.a. auch die Kurswahl über das Jahr enthielt, schickte ich an IEC online, die mein Bindeglied zur Uni in Wellington waren und auch Portokosten für mich übernahmen.

Studium

Die Internationalen Studenten werden vom Flughafen abgeholt und zu ihrer jeweiligen Unterkunft gebracht. Zwei Wochen vor Veranstaltungsbeginn findet eine Orientierungs-Woche speziell für alle International Students statt, in der alle Abläufe und Formalitäten erklärt werden. Diese Veranstaltung ist Pflicht, aber auch empfehlenswert.

Im ersten Semester habe ich einen Psychologie-Kurs durch Italienisch ersetzt, und im zweiten Semester besuche ich sogar nur noch einen Psychologie-Kurs, dafür Italienisch und Indische Religionen. Das sind die Freiheiten, die man als study abroad Student hat und nutzen sollte! So bekommt man die Gelegenheit, über den Tellerrand des eigenen Studienfachs hinauszuschauen. Neben der Uni absolviere ich ein Praktikum im Versuchslabor und arbeite mit Ratten, was mir in Deutschland nie möglich gewesen wäre. Es ist ein spannendes Forschungsprojekt, und so verliere ich den Bezug zu meinem Studienfach Psychologie nicht.

Freunde und Freizeit

In der Orientation Week lernt man viele Leute kennen, da alle im gleichen Boot sitzen und allein sind. Leider beschränkt sich damit der Kontakt auf internationale Studenten, nicht auf einheimische. Auch in den Wohnheimen trifft man am häufigsten auf Internationale. In meinen Vorlesungen sind bis zu 200 und mehr Studenten, die im Schnitt alle 5-6 Jahre jünger sind als ich. Das macht es schwierig, viele Leute kennen zu lernen, aber nach einiger Zeit hat man sich eh einen Freundeskreis aufgebaut und ist nicht mehr auf Kontaktsuche.

Eine gute Möglichkeit, Gleichgesinnte kennen zu lernen sind die vielen clubs. Ich bin dem Tramping Club beigetreten und nun oft am Wochenende mit einer Gruppe Leute in der schönen Umgebung von Wellington unterwegs. Eine tolle Möglichkeit, tiefer in Neuseeland einzutauchen. Auch Sportkurse gibt es viele. Da ich Italienisch lerne, bin ich auch im Italian Club, der sogar eine Aufführung haben wird – und ich bekomme bereits nach einem Semester Italienisch eine Rolle!

Fernab vom bekannten Alltag

Ein Semester im Ausland gibt die Möglichkeit, fern vom bekannten Alltag mal was anderes auszuprobieren. So versuchte ich mich im Nationalsport Rugby (und scheiterte beim Verstehen der Regeln). Zum Ausgleich versuchte ich mich dann an einem Meditations-Kurs. Sehr lohnenswert! Es werden viele Aktivitäten vom International Student Service und vom REC-Centre angeboten, z.B. ist das Horse-Trekking zu empfehlen. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, etwas in der Natur zu machen, seien es die birdlife sanctuaries (Vogelschutzreservate), tramping tours im Busch oder in den Bergen, klettern gehen, Kajak fahren oder die Herausforderung im Mountainbiken suchen. Aber Wellington bietet auch eine Vielzahl von kulturellen Veranstaltungen, von Film-Festivals über Theater und Oper bis hin zu großen Open-Air Events. Es gibt hier schöne Cafés in Hülle und Fülle. Als Vegetarier hat man es manchmal schwer, aber wärmstens zu empfehlen ist das Hare Krishna Restaurant, günstig und lecker.

1000 gute Gründe, seinen Aufenthalt in Wellington zu genießen. Viel Spaß!