Soziale Arbeit
Soziale Arbeit ist ein Fach für Menschen, die sich für andere Menschen interessieren. Denn Sozialarbeiter kommen in den meisten Fällen dort zum Einsatz, wo es für Menschen sozial, gesundheitlich oder gesellschaftlich nicht gut läuft.
Sozialarbeiter/innen betreuen Kinder und Jugendliche aus problematischen Verhältnissen, sind für BTM-Konsumente da oder kümmern sich um Flüchtlinge. Sie arbeiten in Obdachlosen-Unterkünften, Behinderten-Einrichtungen oder der Resozialisierung entlassener Häftlinge. Das Arbeitsspektrum ist eines der vielfältigsten überhaupt.
Die Anforderungen sind - vor allem auf persönlicher Ebene - extrem hoch. Mitbringen sollte man neben Kommunikationsfähigkeit und Empathie auch Belastbarkeit und eine stabile psychische Konstitution.
In der Regel wird Soziale Arbeit an Fachhochschulen studiert. Das Studium ist daher auch sehr praxisorientiert und wird durch Praktika in einschlägigen Institutionen flankiert. Im Bachelor-Studium werden die Grundlagen der sozialen Arbeit vermittelt, die Studierenden lernen wissenschaftliches Arbeiten, Problemanalyse oder Evaluation & Statistiken.
Darüber hinaus wird den zukünftigen Sozialarbeiter/-innen auch das notwendige Handwerkszeug für die praktische Anwendung vermittelt - zum Beispiel Mediation, Konfliktmanagment, Selbst- und Fremdwahrnehmung oder Rhetorik. Daher empfiehlt sich für die Studierenden ein Interesse an Fächern wie Soziologie und Psychologie dazu. Begleitend werden auch Kenntnisse zu Wirtschaft und Recht gelehrt.
Im Studienverlauf wählt der Studierende dann ein Schwerpunktthema, z.B. die Suchtprävention, oder Jugendarbeit, Familienhilfe oder Integration.
Je nach Bundesland berechtigt der Bachelor bereits zum Berufseinstieg. In anderen Fällen ist ein Berufsanerkennungsjahr vorgeschrieben.
Das Master-Studium dient nicht nur der weiteren Spezialisierung, sondern vor allem der Vorbereitung auf Führungsaufgaben. Dafür besuchen die Studierenden zusätzlich Seminare in Wirtschaft und Recht.
Auslandssemester Soziale Arbeit
Im Auslandsstudium kann man von der Praxis in der Sozialen Arbeit in anderen Ländern profitieren. Bei der Wahl des Studienlandes folgt man einfach den persönlichen Vorlieben. Oft geht man im Ausland kulturell bedingt ganz anders an bestimmte Fragestellungen heran. Persönlich profitiert man neben dem Zuwachs an Sprachkenntnissen vor allem durch interkulturelle Kompetenzen. Diese sind sowohl in der Zusammenarbeit mit internationalen Teams als auch im Umgang mit Klienten unterschiedlicher Herkunft von großer praktischer Relevanz.